Your true Colours oder Die vier Farben der “Erkenntnis”. Das Vier-Farb-Modell
Rot. Gelb. Grün. Oder Blau? Wer bist du?

Es ist wichtig, seine Stärken zu kennen, zu wissen, was man gut macht, denn das sind auch die Dinge, die man gerne macht. Ein weitere Variable in der Gleichung Traumjob ist die eigene Persönlichkeit. Wie du dich und andere objektiv besser einordnen und verstehen kannst, erläutern wir dir im nachfolgenden Artikel “Your true colours oder Die vier Farben der Erkenntnis.” zum Vier-Farb-Modell.
Im Vier-Farb- bzw. DISG-Modell beschreiben Farben die Persönlichkeit von Menschen. Das Modell eignet sich hervorragend sein Gegenüber besser zu verstehen und besser auf es eingehen zu können. Grundlage dieser vier Farben sind die Dimensionen introvertiert (beobachten, nachdenklich) vs. extravertiert (gesprächig, sich einbringend), also die Art, wie wir auf unsere äußere und innere Erfahrungswelt reagieren und rational vs. emotional. Diese Dimension beschreibt, ob wir Entscheidungen mit dem Kopf oder Bauch treffen.
Das bedeuten die Farben:
Rot: wie könnte es anders sein steht für dominant.
Gelb: spiegelt die initiative Persönlichkeit wieder.
Grün: auf diese Person ist Verlass. Er ist stetig.
Blau: ein gewissenhafter Mensch wird diese Farbe im Test erhalten.
Warum ist diese “Farbenlehre” so interessant?
Bei der Einstellung von neuen Mitarbeitern aber auch bei der Bildung von Teams kann das Vier-Farb-Modell sehr hilfreich sein. Denn jeder Persönlichkeitstyp verhält sich anders und es ist dann gut zu wissen, mit wem man es zu tun hat und wie man sein Verhalten einordnen kann.
Der rote David will unbedingt gewinnen.
Die gelbe Isabel will Spaß und reißt gerne Scherze. Der Sieg ist ihr nicht so wichtig.
Der grüne Stephan genießt es auch Spaß zu haben, er ist aber weniger aktiv und zieht die Aufmerksamkeit nicht gerne auf sich. Regelbrüche lässt er oftmals unkommentiert, weil er Sorge vor negativen Reaktionen hat.
Die “blaue” 😉 Gudrun ist natürlich auch gerne mit von der Partie, doch einen Regelbruch bemerkt sie sofort und merkt diesen auch umgehend an. Sie kennt sogar die Regel dazu mehr oder weniger auswendig, denn sie hat sich vorbereitet.
Das bedeuten die Typen:
Der dominante Typus: er ist sehr bestimmend. Solche Menschen nehmen gerne die Fäden in die Hand. Ab und an erscheinen sie aggressiv und ungeduldig. Für dominante Menschen zählt die erbrachte Leistung. Widerstände beflügeln sie. Diese Leute treiben neue Projekte voran. Mit ihnen tritt das Team nicht auf der Stelle.
Der initiative Typus: er liebt Spaß und Freude. Diese Menschen lachen gerne und sprühen vor Lebensfreude. Sie sind ungern alleine. Sie haben Ideen ohne Ende, verlieren sich aber gerne mal im Chaos. Seine Kreativität und Spontanität ist ein wesentlicher inhaltlicher Treiber im Team oder wenn die Arbeit stockt.
Der stetige Typus: er ist warmherzig, liebt die Harmonie und merkt, wenn etwas beim anderen nicht stimmt. Der Stetige mag geregelte Abläufe, lässt gerne den anderen den Vortritt und trifft nicht gerne Entscheidungen. Dafür sind sie ein zuverlässiger Partner. Er kann das Team, wenn es ins Straucheln gerät oder innere Konflikte zum Vorschein kommen, zusammen halten.
Der gewissenhafte Typus: Den Gewissenhaften, so das Klischee, findet man in der Buchhaltung, denn er liebt Zahlen, Daten, Fakten und ist ziemlich penibel. Regeln müssen eingehalten werden. Er ist analytisch, denkt logisch und erscheint oftmals kühl, was täuscht.
Nährboden für Konflikte
Gelb könnte sich von Blau ausgebremst fühlen in seiner Kreativität, denn “Blau” erscheint ihm kühl und desinteressiert während Blau sich vom “gelben Chaos” gestört und verwirrt fühlt. Grün hat hingegen mit Rot zu kämpfen, der sein Umfeld aufmischt und das Gegenteil von Harmonie verbreitet.
Durch das Vier-Farb-Modell lernen wir Verständnis für Unterschiede aufzubringen und wie wir die Denk- und Arbeitsweise des jeweils anderen nutzbringend für das Unternehmen, die Arbeit und das Team einsetzen können.
Natürlich ist kaum ein Mensch nur eine Farbe, sondern eher eine Mischung aus zweien. Dennoch wird sich die ein oder andere Eigenschaft in bestimmten Situationen Bahn brechen und dann ist es super, wenn man sein Verhalten und das des anderen nachvollziehen kann.
Wie finde ich meine Farbe heraus?
Unser geschätzter Leadership Dozent und Dipl.-Psychologe Michael Lorenz hat in seinem Unternehmen, der grow.up Managementberatung, eine App zum Vier-Farb-Modell entwickelt, die ihr für mehr Selbsterkenntnis kostenlos, für eine bessere Fremdeinschätzung gegen einen kleinen Betrag herunterladen könnt.